Auf der Ökumenischen Basisversammlung 1996 in Erfurt sind entsprechende Beschlüsse zur Verstetigung der Arbeit
im konziliaren Prozess u.a. durch die Einrichtung von Arbeitsgruppen zu den drei Schwerpunktthemen
'Gerechtigkeit heute', 'Frieden heute' und 'Schöpfungsbewahrung heute'
gefasst worden. Koordiniert vom damals neu geschaffenen
'Koordinationskreis' haben die Arbeitsgruppen GFS dann sogleich (1996) ihre thematische Arbeit aufgenommen.
Die Arbeitsergebnisse wurden in den Folgejahren jeweils auf den Ratschlägen der ökumenischen Basisgruppen
und Initiativen vorgestellt. Durch die quasi-Anbindung dieses Prozesses an das Büro der OeIEW in Wethen war in dieser
Zeit eine gewisse Kontinuität der Arbeit gewährleistet - allerdings ohne den 1996 von der Ökumenischen Basisversammlung
erhofften und erwarteten (und dort auch wiederholt zum Ausdruck gebrachten) baldigen 'Durchbruch'.
Selbstkritisch muss festgestellt werden: Zwischen 1996 und 2000 ist der Prozess 'auf der Stelle getreten'.
Ein ermutigendes 'Aufflackern' des 'Feuers' war im Sommer 1997 noch einmal auf der EOeV2 in Graz zu spüren -
allerdings währte dieses 'Aufflackern' nur kurze Zeit. Seit 1998 mehren sich die Stimmen auch aus dem Lager
der Basisgruppen, dass dem konziliaren Prozess keine Überlebenschance mehr gegeben wird.
Ohne sich in Begriffen ('konziliarer Prozess') verbeissen zu wollen, hält der Koordinationskreis und halten
die Arbeitsgruppen GFS die kontinuierliche Weiterarbeit im Sinne des Prozesses für wichtig und unerlässlich.
Das Projektbüro unterstützt dieses Anliegen mit Nachdruck. Im Folgenden werden die Arbeitsergebnisse der Arbeitsgruppen
"Gerechtigkeit heute", "Frieden heute", "Schöpfungsbewahrung heute" sowie der neu eingerichteten Arbeitsgruppe
"Theologische Grundlagen" vorgestellt.
Weiterhin wird die Arbeit der "Initiative fuer eine Basisbewegung AUFBRUCH: Anders besser leben -
Zukunftsfähig mit Körper, Geist und Seele" vorgestellt. Und schließlich kommt noch das Redaktionsteam zu Wort,
dessen Gründung auf der Schweriner Fachtagung angeregt wurde.